Blick auf die Löscharbeiten aus Richtung Norden. Bild: Hüfner
Blick auf die Löscharbeiten aus Richtung Norden. Bild: Hüfner

Lauchringen (hüf) Durch einen Brand wurde in Lauchringen die Lagerhalle eines Bauunternehmens am späten Donnerstagabend teilweise zerstört. Verletzte gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine.

Gut Hundert Feuerwehrkräfte aus der Region sowie zahlreiche weitere Hilfsorganisationen waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Entdeckt hatten das Feuer zwei Mitglieder der Feuerwehr Klettgau, die sich gerade auf der Rückfahrt von einem Atemschutzlehrgang in Tiengen befanden.

Diese alarmierten gegen 22 Uhr die integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst in Waldshut, dass ein Gebäude im „Im Ibrunnen“ brenne. Unklar war zu diesem Zeitpunkt, ob es sich um das Clubheim eines Vereins handelt, das bereits einmal abgebrannt war.

Schnell stellte sich heraus, dass ein benachbartes ehemaliges Fabrikgebäude in Flammen stand, das von einem Pflasterbetrieb als Lager genutzt wird. Die beiden Wehrmänner aus Klettgau gaben einen kleinen Lagebericht an die eintreffende Feuerwehr Lauchringen weiter und sorgten für die Einweisung der anrückenden Fahrzeuge.

Unterstützung erhielten die 45 einheimischen Löschkräfte aus Tiengen und Waldshut. Ebenso waren der Ortsverein des Lauchringer DRK, ein Rettungswagen sowie Fachberater des THW vor Ort, dazu eine Streife der Polizei.

Ein Hindernis bei den Löscharbeiten waren die rund ein Dutzend im Gebäude gelagerten Gasflaschen sowie zahlreiche Elektrogeräte. Zudem befindet sich auf dem Dach der Halle eine Solaranlage. Schwierig war es, an den Brand heranzukommen, so dass hierfür der Einsatz von zahlreichen Atemschutzträgern erforderlich war. Die Wasserversorgung wurde unter anderem durch zwei Pumpen gesichert, die ihr Wasser aus der nahegelegenen Wutach bekamen. Gegen 23.15 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Feuer weitgehend gelöscht. Ihre Aufgabe bestand anschließend darin, vorhandene Glutnester zu suchen und abzulöschen.

Der Brandrauch zog zeitweilig recht tief über die benachbarte A 98 hinweg, so dass laut Polizei eine Verkehrswarnung herausgegeben wurde. Nach Auskunft der Feuerwehr zog der Rauch jedoch größtenteils in Richtung Bürgerwald ab.

Unklar ist derzeit die Brandursache, die Höhe des entstandenen Schadens setzt die Polizei im sechsstelligen Bereich an.