Baltersweil (hüf) In Baltersweil, einem Ortsteil der Gemeinde Dettighofen, vernichtete am Montag ein Feuer den Ökonomieteil und die Dachgeschosswohnung eines Aussiedlerhofs. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten noch bis in die Nacht. Insgesamt gab es drei Verletzte durch das Unglück.

Der Brand wurde gegen 14.45 Uhr entdeckt, hieß es vor Ort. Wie Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger Hierzuland.Info berichtete, griffen die Flammen auf den Dachstuhl und die angebaute Dachgeschosswohnung über. Das Löschwasser beschädigte auch die beiden darunter liegenden Wohnungen. Den Feuerwehren gelang es jedoch, ein weiteres an den Ökonomieteil grenzendes Wohngebäude zu retten. Ebenso wurden vier Pferde, mehrere Papageien und Kanarienvögel aus dem brennenden Anwesen geholt.

Das in der Scheune eingelagerte Stroh und Heu holte später ein Greifbagger aus dem abgebrannten Trakt und breitete es zum Ablöschen aus. Mit einer Drohne versuchte die Feuerwehr Glutnester an der Brandstelle ausfindig zu machen. Das Wasser für die Löscharbeiten musste teilweise über größere Strecken herangeführt werden, so unter anderem aus einem Regenwasserbecken der örtlichen Kläranlage.

Am Abend rückte das Technische Hilfswerk mit zwei Fahrzeugen an. Seine Aufgabe war es, das Gelände auszuleuchten. Ebenso traf ein Sachverständiger ein, der die Schäden an dem Gebäudekomplex inspizierte.

Laut Pater Koch, Kommandant der Feuerwehr Dettighofen, waren auch Wehren aus Jestetten und Klettgau an den Löscharbeiten beteiligt. Hinzu kamen der Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft Klettgau. Insgesamt standen rund 70 Angehörige der Hilfsorganisationen im Einsatz.

Wie die Polizei am Tag nach dem Brand mitteilte, wurden zwei Anwohner vom DRK mit Verdacht auf Rauchvergiftung zur Beobachtung in eine Klinik gebracht. Die Feuerwehr Jestetten meldet zudem einen leicht verletzten Kameraden durch den Einsatz, den ebenfalls das DRK betreute.

Durch das Feuer entstand nach Auskunft der Polizei ein Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Als Brandausbruchstelle wurde das Strohlager im Scheunenbereich ausgemacht. Die Ursache ist bislang noch unbekannt.

 

Aufnahmen von den Löscharbeiten

Alle Bilder: Hüfner

 

 

Video der Löscharbeiten